Am heutigen Montag, den 14. April feiert der Österreichische Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmerbund (ÖAAB) seinen 80. Geburtstag. Dazu meint die Obfrau des ÖAAB Vorarlberg Veronika Marte: „Der ÖAAB war in den vergangenen 80 Jahren in Österreich und Vorarlberg immer eine treibende Kraft für die Interessen unserer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Wir können deshalb mit Stolz auf das zurückblicken was der ÖAAB in diesen acht Jahrzehnten geleistet hat.“ Marte sieht aus diesen 80 Jahren auch einen Auftrag für die Zukunft: „Heute wie damals ist unser Ziel, für die politische Mitte unserer Gesellschaft zeitgemäße Antworten auf die Fragen von Morgen zu entwickeln. Dazu brauchen wir einen starken ÖAAB, der als Impulsgeber, Vorreiter und Gestalter auftritt.“
„Der ÖAAB hat sich immer für eine Politik auf Basis christlicher Grundsätze für ein sozialpartnerschaftliches Handeln und eine eigentumsfördernde Gesellschaft, die auch die Schwachen nicht vergisst, eingesetzt. Das zeigen auch viele Errungenschaften der österreichischen Politik, welche maßgeblich vom ÖAAB geprägt wurden, wie zum Beispiel das Arbeitszeitgesetz, das Mutterschutzgesetz das ASVG, die Wohnbauförderung, die Mitarbeiterbeteiligung, der Familienlastenausgleich und viele weitere Maßnahmen der sozialen Sicherheit. Auch in Vorarlberg war der ÖAAB eine treibende Kraft bei der Umsetzung von wichtigen Meilensteinen für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.“, führt Marte aus.
Weiters meint ÖAAB-Obfrau Marte: „Der ÖAAB ist und bleibt ein wichtiger Akteur in der politischen Landschaft Österreichs und Vorarlbergs. Wir müssen uns gemeinsam den neuen gesellschaftlichen Veränderungen und Entwicklungen wie Digitalisierung, Flexibilisierung des Arbeitsmarktes, lebenslangem Lernen, dem Umgang mit der KI, der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, der Schaffung von Eigentum für möglichst viele Menschen und vor allem dem Sichern der Lebensqualität auf hohem Niveau, stellen. Dazu braucht es klare Antworten und die haben wir.“
Zur Gründungsgeschichte:
Der ÖAAB wurde am 14. April 1945 in Wien gegründet. Schon während des Zweiten Weltkrieges schufen im Untergrund tätige christliche Gewerkschafter die Konzepte für eine neue einheitliche christliche Arbeiterbewegung. Am 6. April 1945 wurden Lois Weinberger, Felix Hurdes, Otto Troidl, Hans Pernter und Leopold Figl gemeinsam aus der GeStaPo-Haft im Wiener Landesgericht entlassen. Die ersten politischen Gespräche nach der Freilassung fanden in einem Keller in der Neutorgasse im 1. Wiener Bezirk statt. Nachdem es gelungen war, das ehemalige Haus der Christlichen Arbeiterbewegung in der Laudongasse 16 zurückzugewinnen, kam es am 14. April zur Gründung des ÖAAB - drei Tage vor der ÖVP. Der ÖAAB war somit eine der Triebfedern für deren Gründung.
