Bürgerinnen und Bürger blicken auf die Zukunft der Schule

Bürgerinnen und Bürger blicken auf die Zukunft der Schule

Kultur- und Bildungsausschuss reflektierte den Bürgerrat „Schulen für die Kinder und Jugendlichen unserer Zeit“

Einen interessanten Blick von außen lieferten Angela Manhart und Paul Jehle den Mitgliedern des Kultur- und Bildungsausschusses, indem sie über die wichtigsten Erkenntnisse ihres Bürgerrats berichteten: „Insgesamt 22 zufällig ausgewählte Personen hatten sich an einem Wochenende im Herbst 2023 intensiv mit der Zukunft der Schule beschäftigt. Das Ergebnis ist ein äußerst differenzierter Blick auf unser heutiges Schulsystem und wertvolle Empfehlungen, wie der Unterricht der Zukunft noch besser werden kann“, berichtet die Vorsitzende des Kultur- und Bildungsausschusses, Veronika Marte.

Eine wesentliche Erkenntnis der Bürgerrätinnen und Bürger war, dass eine ressourcenorientierte Herangehensweise im Bildungssystem forciert werden sollte, um individuelle Stärken zu fördern: „Dieser Zugang deckt sich auch mit aktuellen wissenschaftlichen Forschungen, die die Notwendigkeit betonen, jene Lerninhalte zu vertiefen, die einem Kind liegen“, berichtet Marte. Auch die gute Kommunikation zwischen Eltern und Schule, besonders zu den Klassenlehrern ist aus Sicht der Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Bürgerrats wichtig. „Sie können sich etwa ein regelmäßiges Austauschformat „Schul-Café“ vorstellen, das Ideen und Talente der Eltern miteinbezieht“, so Marte weiter.

In einem weiteren Tagesordnungspunkt beschäftigten sich die Abgeordneten auf Antrag der Oppositionsparteien mit der Ausweitung der erfolgreichen Initiative „Kinder.Essen.Körig“: „Ich freue mich, dass auch FPÖ, SPÖ und Neos anerkennen, dass die Landesregierung mit diesem Projekt im Bereich der Schulverpflegung einen echten Meilenstein gesetzt hat. Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink und Landesrat Christian Gantner haben ein sehr attraktives Fördermodell entwickelt, das dazu beiträgt, dass unseren Schulkindern ein gesundes, regionales Essen auf den Teller gezaubert wird. Wir sind der Meinung, dass ein solches Modell sich auch in den Bundesschulen bewähren würde. Allerdings wollen wir erst einmal das bestehende Modell evaluieren und auf diesen Erfahrungen aufbauend das Modell schrittweise erweitern“, informiert Marte über die inhaltliche Stoßrichtung der schwarz-grünen Ausschussvorlage. Dem von Seiten der Opposition geforderten „Schnellschuss“ konnte Marte nichts abgewinnen: „Der Bund ist Schulträger und damit verantwortlich für die Organisation des Mittagessens an seinen Schulstandorten. Das Ministerium ist hier gefordert, seine Hausaufgaben zu machen. Das Land ist hier definitiv nicht die Krisenfeuerwehr!“


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